Freitag, 13. September 2013

Freundschaftsgulasch

Das Wichtigste an diesem Gericht sind die Freunde. Wenn´s auch noch gut schmecken soll, dann ist es sehr von Vorteil, wenn die Freunde auch gut kochen können. Naja, dann braucht man die Freunde auch noch zum Aufessen, sonst wäre es ja zu viel, oder.
Das Gulasch kann man ganz normal kochen. Gleich viel Zwiebeln wie Rindfleisch. Erst Rindfleisch kräftig anbraten, dann die Zwiebeln zu geben und weiter braten bis die Zwiebeln glasig sind. Pfeffern und salzen. Jetzt kommt das Wichtigste: das Ganze kräftig mit Edelsüßem Paprika bestreuen, bei nicht zu kräftiger Hitze ca. eine Minute umrühren und dann mit einer gehaltvollen Fleischbrühe (kann ruhig eine falsche sein) ablöschen. Wenn die Flüssigkeit verdampft ist den Vorgang noch zweimal wiederholen. Am Ende der Paprifizierung mit Wasser auffüllen einen Schluck Essig und ein Glas Rotwein dazu und mit einem Lorbeerblatt unter gelegentlichem umrühren köcheln lassen (je nach Fleischqualität 1-2 Stunden) bis das Fleisch schön weich ist und die Zwiebeln verkocht sind. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken und jetzt wäre das Gulasch eigentlich essbereit. Aber erstens würde es nicht für alle reichen und zweitens fehlt ihm ja der gewisse Freundschaftspfiff und es würde den Namen ganz zu unrecht tragen.
Erika katte gestern einen großen Topf voll Bolognese gemacht (darüber wie sie zubereitet wurde kann ich leider nichts sagen) und der kommt jetzt zum Gulasch und weil ich mit dem Kochen mehr Arbeit hatte, hat Erika auch noch die Nudeln beigesteuert. Ja, so sind Freunde eben. Am Fuße eines Berges im Yukon Territorium, der voller Gold und Silber ist, haben Fritz und Edda unser Freundschaftsgulasch sehr genossen. Erika und ich natürlich auch. Ein passender Rotwein hat nicht gefehlt.
Denen die Freunde haben, kann die Nachahmung nur empfohlen werden.


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