Samstag, 14. September 2013

B-Hörnchen-Schmaus

Ob es nun das A- oder B- Hörnchen war kann ich nicht genau sagen. Sehen sich ja alle sehr ähnlich und alle sind gleich frech. Es hat so lange gebettelt, bis es einen Brocken bekommen hat. Da es sofort wieder kam und noch eines wollte nahm ich an, dass es ihm schmeckt.  So kam mein gewürfeltes Rib-Eye-Steak mit grünen Bohnen und Kartoffeln zu seinem Namen. Normalerweise ist es ja eine Schande ein Rib-Eye-Steak zu würfeln, aber wir sind hier in Kanada und es gibt beliebig viel leckeres Rindfleisch.
Kleine Kartoffeln mit der Schale halbieren, von den grünen Bohnen die Enden abknipsen, halbieren und mit den Kartoffeln in kochendes Salzwasser geben und al dente kochen.
In der Zwischenzeit das gewürfelte Rindersteak in heißem Olivenöl anbraten und grob gehackte Zwiebel dazu geben. Pfeffer und Salz drüber und braten bis die Bohnen fertig sind. Mit einem Schluck trockenem Weißwein ablöschen, dann die Bohnen und Kartoffeln dazu geben, getrockneten Thymian darüber streuen und noch ein wenig von dem Kochwasser dazu geben. Umrühren und mit geschlossenem Deckel bei kleiner Hitze noch 10-20 Minuten schmoren lassen, damit sich die Aromen verbinden können. Abschmecken und mit einem Pinot Grigio aus Britisch Columbia servieren.
Also ganz ehrlich, nicht nur unserem Hörnchen hat das Abendessen geschmeckt und es ist wirklich einfach in der Zubereitung.






Hot Dog mit allem

Sieht schlimmer aus, als es schmeckt. Nach drei Stunden Radfahren und noch eine Stunde Rückweg vor sich, hat es sogar recht gut geschmeckt.

Achtung. Nicht für jeden Tag geeignet.


Wenn jemand Appetit darauf hat: Wienerle -am besten aus der Dose, schmeckt authentischer- erwärmen, in einen weichen langen Semmel legen. Senf, Ketchup, Zwiebeln, gewürfelte Essiggurken und grispy Schinken drüber streuen. Zuklappen und reinbeissen.


Freitag, 13. September 2013

Freundschaftsgulasch

Das Wichtigste an diesem Gericht sind die Freunde. Wenn´s auch noch gut schmecken soll, dann ist es sehr von Vorteil, wenn die Freunde auch gut kochen können. Naja, dann braucht man die Freunde auch noch zum Aufessen, sonst wäre es ja zu viel, oder.
Das Gulasch kann man ganz normal kochen. Gleich viel Zwiebeln wie Rindfleisch. Erst Rindfleisch kräftig anbraten, dann die Zwiebeln zu geben und weiter braten bis die Zwiebeln glasig sind. Pfeffern und salzen. Jetzt kommt das Wichtigste: das Ganze kräftig mit Edelsüßem Paprika bestreuen, bei nicht zu kräftiger Hitze ca. eine Minute umrühren und dann mit einer gehaltvollen Fleischbrühe (kann ruhig eine falsche sein) ablöschen. Wenn die Flüssigkeit verdampft ist den Vorgang noch zweimal wiederholen. Am Ende der Paprifizierung mit Wasser auffüllen einen Schluck Essig und ein Glas Rotwein dazu und mit einem Lorbeerblatt unter gelegentlichem umrühren köcheln lassen (je nach Fleischqualität 1-2 Stunden) bis das Fleisch schön weich ist und die Zwiebeln verkocht sind. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken und jetzt wäre das Gulasch eigentlich essbereit. Aber erstens würde es nicht für alle reichen und zweitens fehlt ihm ja der gewisse Freundschaftspfiff und es würde den Namen ganz zu unrecht tragen.
Erika katte gestern einen großen Topf voll Bolognese gemacht (darüber wie sie zubereitet wurde kann ich leider nichts sagen) und der kommt jetzt zum Gulasch und weil ich mit dem Kochen mehr Arbeit hatte, hat Erika auch noch die Nudeln beigesteuert. Ja, so sind Freunde eben. Am Fuße eines Berges im Yukon Territorium, der voller Gold und Silber ist, haben Fritz und Edda unser Freundschaftsgulasch sehr genossen. Erika und ich natürlich auch. Ein passender Rotwein hat nicht gefehlt.
Denen die Freunde haben, kann die Nachahmung nur empfohlen werden.